Galactose (D(+) Galactose)
Mikronährstoffe
Galactose ist ein natürlicher »Zucker« (Polysaccharid), einer der essentiellen Zucker oder auch »Heilzucker«.
Indikationen / Wirkungen
Galactose wird insulinunabhängig verstoffwechselt. Einsatz von Galactose:
- Verbesserung der cerebralen Leistungsfähigkeit
- zelluläre Reparatur
- AD(H)S
- HPU
- Neurodegenerative Erkrankungen
- Demenz vom Alzheimer-Typ
- Ammoniakbelastung des Gehirns (Leberkoma, Alkoholproblematik)
- Krebserkrankungen
Dosierung
- 3 Mal täglich 3 g (ca. 1 Teelöffel) in Flüssigkeit aufgelöst einnehmen.
Es darf auch höher dosiert werden. Die Einnahme kann zu weichem Stuhlgang führen. Galactose ist auch für Diabetiker geeignet. Kontraindikation: hereditäre Galactosämie.
Gelenk-Komplex
Mikronährstoffe
Die Mikronährstoffe Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat werden immer häufiger bei Arthrose eingesetzt. In Kombination mit Vitamin C wirken sie sich positiv auf die Knorpelbildung aus. Chondroitinsulfat verbessert die Beweglichkeit. Glucosaminsulfat steigert die Proteoglycansynthese und Hyaluronsäurebildung, regeneriert den Knorpel, lindert den Schmerz, hemmt die Enzyme, die Proteoglycan und Kollagen abbauen, und bremst die Verschmälerung des Gelenkspaltes. Vitamin C sorgt für die Reifung des Knorpels und für ausreichende Kollagensynthese. Um die Entzündung zu reduzieren und Schmerzen zu lindern, hat sich Schwefel in der organischen Form als Methylsulfonylmethan (MSM) als geeignet erwiesen. MSM wirkt zusätzlich auch entgiftend. Um die antiinflammatorischen und antioxidativen Prozesse sinnvoll zu unterstützen, ist die Kombination mit den Spurenelementen Bor und Mangan bewährt.
Indikationen
- altersbedingter Verschleiß der Gelenke
- entzündliche Prozesse in den Gelenken
- Prophylaxe vor oxidativen Schädigungen der Gelenke
- Arthrose der Gelenke
Dosierung
Täglich 1000 mg Glucosaminsulfat und 400 mg Chondroitinsulfat, Mangan 2 mg, Bor 1 mg und Methysulfonylmethan (MSM) 308 mg
Gluco-Komplex
Mikronährstoffe
Bittermelone
Die Bittermelone ist ein bewährtes Mittel bei Diabetes. Sie senkt den Blutzucker und verstärkt die Wirkung von oralen Antidiabetika.
Zimt
Die im Zimt enthaltenen Polyphenole verringern eine Insulinresistenz, verstärken den Signaleffekt des Insulin und verbessern die Glucoseverwertung, ohne Hypoglykämien zu verursachen. Sie sind insulinotrop und verbessern somit die Glucoseverwertung.
Pinienrindenextrakt
Bei Typ 2 Diabetes kann Pinienrindenextrakt Nüchtern- und Postprandial-Blutzucker-, Endothelin-1- sowie Glykohämoglobin-Werte regulieren. Der Extrakt wirkt zudem antioxidativ und gefäßschützend und mindert so auch das Risiko für Folgeerkrankungen des Diabetes.
Chrom
Chrom steuert den Abbau von Glykogen, ist aktiver Bestandteil des Glucosetoleranzfaktors und potenziert die zelluläre Insulinwirkung. Durch Chrom wird also die Glucosetoleranz verbessert und die zelluläre Glucoseaufnahme gesteigert. Alle Insulineffekte brauchen Chrom. Chrommangel induziert Hyperglykämie. Chrom geht verloren über die Niere beim Diabetiker. Bei einer diabetischen Stoffwechsellage und schlecht eingestellten Diabetikern sind oft eine vermehrte Chromausscheidung und dadurch Chrom-Mangelzustände anzutreffen.
Zink
Zink ist wichtig für die Insulinsekretion und -speicherung. Es unterstützt damit die Insulinwirkung und ist wichtig für die Blutzuckerregulierung. Neben diesen Effekten besitzt Zink einen hohen Stellenwert für das Immunsystem und trägt zur besseren Wundheilung bei, damit kann Zink zur Prävention vom diabetischen Fuß beitragen. Durch die diabetisch bedingte Polyurie scheiden Diabetiker außerdem erhöht Zink aus.
B-Vitamine
Alle Vitamine der B-Gruppe sind Bestandteil wichtiger Coenzyme des menschlichen Stoffwechsels. Die neurotropen B-Vitamine B1, B6 und B12 sind wichtig, um diabetische Folgeschäden an Nerven und Gefäßen zu vermeiden. Zum Homocysteinabbau sind sie, ebenso wie Folat, unerlässlich. Zusätzlich senkt Metformin den Vitamin B12- und den Folat-Gehalt im Körper. Diese Mikronährstoffe müssen daher substituiert werden.
Durch die Polyurie entsteht ein manifester Vitamin B1 Mangel, der bei 75 % der Diabetiker anzutreffen ist. Vitamin B1 verhindert, laut neuesten Studien, dass glykolisierte Proteine (AGE‘s) Gefäß- und Neuronale Schäden anrichten können – ein ganz entscheidender präventiver Effekt von Vitamin B1.
Biotin
Biotin ist ebenfalls sehr wichtig für den Zuckerstoffwechsel, es wird sowohl für die Gluconeogenese benötigt als auch für die Insulinsekretion.
Betain
Betain ist ein Aminosäure-Derivat, zusammen mit den B-Vitaminen ist es für den Homocysteinabbau zuständig. Es konnte in Studien nachgewiesen werden, dass Betain die Insulinsensitivität allgemein und die Umwandlung von Glucose zu Glykogen verbessert.
Cholin
Cholin, welches früher als Vitamin B4 bezeichnet wurde, besitzt eine gefäßschützende Wirkung, von dem diabetische Patienten profitieren können.
Mangan
Mangan ist ein Cofaktor wichtiger Enzyme im Kohlenhydratstoffwechsel, da es für die Insulin-Biosynthese und die Sekretion von Insulin benötigt wird. Diabetiker zeigen, verglichen zu Nicht-Diabetikern, einen reduzierten Manganspiegel auf.
Vitamin C
Bei diabetischen Mikro- und Makro-Angiopathien kann eine Vitamin C -Supplementierung nachweislich die oxidativen Prozesse verzögern. Zudem weisen Diabetiker einen erniedrigten Vitamin C-Spiegel von bis zu 30 % auf.
Selen
Ist ebenfalls ein stark antioxidativ wirkender Mikronährstoff und ist darüber hinaus noch für ein starkes Immunsystem enorm wichtig.
Magnesium
Einerseits durch die Polyurie anderseits durch Medikamentengebrauch entstehen bei Diabetikern Magnesiumdefizite. Deshalb sollten sie auf eine ausreichende Magnesiumzufuhr achten. Magnesium verbessert die Wirkung von Insulin und hilft somit den Blutzucker zu regulieren. Darüber hinaus hat Magnesium eine protektive Wirkung im Hinblick auf diabetische Folgeprobleme wie Retinopathie, Nephropathie und Neuropathie. Magnesiummangel erhöht zudem die Insulinresistenz.
Magnesium sollte immer zusätzlich noch in größerer Menge substituieret werden.
Vitamin D3
Vitamin D3 Mangel ist weit verbreitet in der Bevölkerung. Neueste Studien zeigen, dass ein Mangel an Vitamin D3 eine Erkrankung an Diabetes Typ 1 und Typ 2 begünstigen kann. Vitamin D3 steigert die Sensitivität der Zellen gegenüber Insulin. Es kann die Produktion und Sekretion von Insulin in der Bauchspeicheldrüse verbessern. Somit leistet es einen wichtigen Teil zur Blutzuckerregulierung. Vitamin D3 hat schützende Effekte auf die B-Zellen der Pankreas, dies konnte in Metanalysen bei Typ 1 Diabetes festgestellt werden. Ein Mangel an Vitamin D ist eine wesentliche Ursache für Insulinresistenz, die Insulinsensitivität steigert sich bis zu 60 %, wenn ein Vitamin D Mangel ausgleichen wird.
Indikationen
- Prävention und Behandlung der Diabetes mellitus
- Behandlung des metabolischen Syndroms
Dosierung
2 x 2 Kapseln täglich, am besten verteilt auf den Tag:
284 mg Vitamin C; 200 mg Bittermelonen-Extrakt; 200 mg Zimtrinde; 50 mg Pinienrinden-Extrakt; Vitamin B3 16 mg; Vitamin B1 5,5 mg; Vitamin B12 25 µg; Folsäure am besten als 5-MTHF 200 µg; Biotin 500 µg; Vitamin D3 25 µg; Chrom 200 µg; Zink 10 mg; Mangan 1 mg; Selen 100 µg; Magnesium 97 mg; Cholin 25 mg; Betain 10 mg
CAVE:
Bei Einnahme von Antidiabetika muss eventuell eine Dosisanpassung stattfinden.
Glutamin (L-Glutamin)
Mikronährstoffe
Glutamin ist die Aminosäure, die vom Körper am meisten benötigt wird. Sie ist von großer Bedeutung für die Energie und den Schutz der Darmschleimhaut. L-Glutamin verhindert das Durchdringen von Bakterien durch die Darmschleimhaut und ist wesentlich für bestimmte Immunfunktionen, wie Makrophagentätigkeit und NK-Zell-Bildung. Glutamin ist ebenso Baustein für die Glutathionsynthese, an der Säure-Basen-Regulation beteiligt, der Erhaltung und Zunahme der Muskulatur, der Ammoniak-Entgiftung des Gehirns, hat einen anabolen Effekt im Stoffwechsel und wird für die Genexpression benötigt.
Indikationen / Wirkungen
- entzündliche Erkrankungen des gesamten Magen-Darm Traktes, insbesondere der Darmschleimhaut
- Helicobacter pylori-Infektionen
- Leaky-Gut-Syndrom
- Darmsanierung (z.B. nach Antibiose, Ulcera, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
- Infektanfälligkeit
- Sepsis
- HIV
- chirurgische Eingriffe
- Sport, Leistungssport
- Kachexie
- Zytostatika-Therapie
Dosierung
- Prävention: 0,5 – 2 g täglich
- Infektabwehr: 2 – 5 g täglich
- Magen-Darm-Erkrankungen: 2 g täglich
- Sport 5 – 10 g täglich, bei Leistungssport mehr
- Bei schweren Erkrankungen auch intravenös oder enteral und in höherer Dosierung
- CAVE: bei höheren Dosierungen Umwandlung in Glutamat. Nicht bei Krebserkrankungen!
Glutathion liposomal
Mikronährstoffe
Wird durch Toxinbelastung oder andere Faktoren vermehrt Glutathion verbraucht, fehlt es an der aktiv wirksamen reduzierten Form und das oxidierte, verbrauchte Glutathion überwiegt. Durch Zufuhr von reduziertem Glutathion kann das physiologische Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Physiologie des Glutathions:
- Entgiftung (Phase II der Biotransformation)
- Zellschutz gegen freie Radikale = Antioxidans
- Schutz vor Oxidation
- Schutz der Immunfunktionen
Indikationen / Wirkungen
Vermehrter Bedarf an Glutathion bei:
- oxidativem Stress
- Belastung mit Umwelt- und Nahrungstoxinen (z.B. Schwermetalle)
- chronische Erkrankungen, auch Krebs
- UV- und Röntgenstrahlung, Elektrosmog
- entzündliche Prozesse
- schlechte Sauerstoffversorgung
- Infektionen
- Leistungssport
- Alter
- neurodegenerative Erkrankungen
- Gefäßerkrankungen
- Belastung mit Neurotoxinen
- Asthma
- HIV
- Autismus
- Mangel an körpereigenen entgiftenden Mikronährstoffen
Dosierung
- 1 Teelöffel pro Tag (entspricht etwa 420 mg Glutathion).
Einschleichende Dosierung bei empfindlichen Personen möglich. Kinder:1/8 bis 1/4 Teelöffel pro Tag. Nicht schütteln, nur leicht schwenken! Nüchtern mit einem Abstand von 20 min zur nächsten Mahlzeit einnehmen.
Granatapfelextrakt
Mikronährstoffe / Pflanzenwirkstoffe
Der Granatapfel bietet eine Vielzahl von Mikronährstoffen und Pflanzenwirkstoffen, von Letzteren vor allem Polyphenole. Die Qualität eines Extrakts wird vor allem bestimmt durch den standardisierten Gehalt von Polyphenolen insgesamt und Punicalagin im Speziellen. Ein Anteil von mindestens 30 % Polyphenolen und mindestens 15 % Punicalagin sind für ein gutes Produkt erforderlich. Polyphenole sind außerordentlich wirksam als Antioxidantien, d.h. sie können freie Radikale entschärfen und darüber viele Schäden verhindern. Auch Phytoöstrogene sind enthalten und können die Balance der Hormonsysteme unterstützen (antiöstrogener Effekt).
Indikationen / Wirkungen
- Allgemeine Prävention
- Anti-Aging
- Krebsprävention
- Insbesondere Prostatakarzinome, Brustkrebs, Darmtumoren
- Entzündliche Prozesse allgemein
- Gefäßgesundheit (Arterien und Venen)
- Stärkung von Potenz und Libido
- Magen-Darm-System
- Leber und Pankreas
- Herz-Kreislauf-System
- Diabetes mellitus
- Haut
- Knochen und Gelenke
- Infektionen, chronische Infektionen
- Gehirn, Nerven, Psyche
- Prämenstruelles Syndrom
- Wechseljahre
Dosierung
3 x 1 Kapsel bis 2 x 2 Kapseln täglich