Mikronährstoffe

Mikronährstoffe in der Praxis

Kalium als Magnesiumkaliumcitrat

Mikronährstoffe

Kalium gehört zu den Mengenelementen und ist als positiv geladenes Ion insbesondere in der Zelle und an der Zellmembran wichtig für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Schließlich verfügt die Zelle eigens über eine Natrium-Kalium-Pumpe bzw. einen Kanal. Erhöhter Bedarf an Kalium besteht vor allem bei Herz- und Kreislauferkrankungen, bei erhöhtem Blutdruck und im Sport und Leistungssport. Für das Herz reguliert es sowohl Reizbildung als auch Reizleitung als auch die Kontraktion. Kalium ist als basenbildendes Salz bedeutsam für den Säure-Basen-Haushalt, wichtig für die Regulierung von Membranpotential und Reizweiterleitung, für ATP-Gewinnung und Energiebereitstellung in der Muskulatur und den Insulinstoffwechsel. Nicht zuletzt muss es ersetzt werden beim Einsatz von Diuretika, die ja gerade bei Hochdruck, Diabetes und Herzerkrankungen eingesetzt werden.

Um gut bioverfügbar zu sein, wird Kalium als organisches Salz gegeben, hier als Citrat. Die zusätzliche Verbindung mit Magnesium ist sehr funktional, da sich die beiden Mineralstoffe in den wichtigsten Indikationen komplett ergänzen. Zusätzliche Magnesiumgabe verbessert die Kaliumverwertung noch mehr. Optimal ist, beide Mineralstoffe in ein Getränk zu geben und über den Tag verteilt zu trinken.

Indikationen/Wirkungen

  • Prävention
  • Bluthochdruck
  • Herzinsuffizienz
  • Herzrhythmusstörungen
  • Sport, Leistungs-/ Ausdauersport
  • Diabetes
  • Hypokaliämie
  • Einnahme von Diuretika
  • Osteoporose und -prophylaxe
  • Nierensteinprophylaxe bei Calcium- und Harnsäuresteinen

Kontraindikationen

  • Hyperkaliämie
  • Dehydratation
  • Niereninsuffizienz
  • Sichelzellenanämie

Dosierungen

Prävention 200 – 600 mg / d

Bluthochdruck 2 – 5 g / d

Herzrhythmusstörungen 1,5 – 5 g / d

Leistungssport:

-Belastungsphase 150 – 300 mg mehrfach täglich, pro Getränk

-Regenerationsphase 500 mg – 2 g

Osteoporose  500 mg – 1 g / d

 

Kalium als Magnesiumkaliumcitrat schmeckt neutral bis angenehm. Daher ist es optimal, um, in ein Getränk eingerührt, getrunken zu werden.

Bei höheren Dosierungen können empfindliche Schleimhäute mit Reizungen reagieren. Es wird daher immer empfohlen, Kaliumgetränke in aufrechter Position zu trinken.

 

Knoblauch

Pflanzenwirkstoffe

Allium sativum

Enthält vor allem Alliin, das zu wirksamem Allicin umgewandelt wird. Es enthält eine hohe Konzentration an aktivem Schwefel. Schwefelaktive Verbindungen im Zusammenhang mit einem hohen Gehalt an Selen und Alliin haben eine sehr gute entgiftende Kapazität. Durch schonende Gefriertrocknung erhält Knoblauchpulver die wirksamen ätherischen Öle und Allicin. Außerdem wirkt Allicin sehr effektiv gegen zahlreiche bakterielle Krankheitserreger.

 

Indikationen / Wirkungen

  • »Natürliches Breitbandantibiotikum« (antiinflammatorische, antibiotische, antimykotische, antivirale Wirkung in Verbindung mit einer gleichzeitigen Stärkung des Immunsystems und der Darmflora)
  • Ausleitung von Schwermetallen, Lösungsmitteln, Schimmelpilztoxinen und Umweltgiften
  • blutreinigende Wirkung, erhöht die Fließeigenschaften des Blutes
  • Senkung des Triglycerid- und Cholesteringehaltes im Blut
  • Bluthochdruck
  • Arteriosklerose Prävention
  • SIBO (small intestinal bacterial overgrowth = Dünndarmfehlbesiedlung)

 

Dosierung

  • 1-3 Kapseln täglich, oder auch mehr nach Empfehlung eines Therapeuten

Sinnvolle Kombination: Knoblauch (Ausleitung der Schadstoffe über die Niere) in Kombination mit Chlorella-Algen, die die Ausleitung über den Darm fördern.

Koriander

Mikronährstoffe / Pflanzenwirkstoffe

Coriandrum sativum

Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Vitamin C, Sitosterin, ätherische Öle.

(Dr. Joachim Mutter 2002: Eventuell ein weiterer leicht flüchtiger, fettlöslicher Aromastoff, der in der Lage ist, Ionenkanäle zu öffnen und so die Ausleitung von Toxinen aus der Zelle – intrazelluläre Räume und Zellkern – zu ermöglichen.)

Sinnvolle Kombination: Die Praxiserfahrung lässt vermuten, dass Koriander mehr Toxine mobilisiert, als er aus dem Körper ausleitet. Daher wird er häufig im Zusammenhang mit Chlorella-Algen gegeben, die in der Lage sind, Toxine im Darm zu binden.

 

Indikationen / Wirkungen

Ausleitung von Schwermetallen (vor allem Quecksilber aus intrazellulären Räumen und aus dem Zellkern) – Mobilisierung toxischer Substanzen aus dem Nervensystem, den Knochen und anderen Geweben. Erfahrung aus der Praxis: Koriander sollte erst gegeben werden, wenn der Interzellularraum bereits gut gereinigt ist (mit Chlorella, anderen Mikronährstoffen, Pflanzenwirkstoffen), ansonsten besteht die Gefahr, dass durch die geöffneten Ionenkanäle Schadstoffe nach innen einströmen, statt von innen nach außen abgeleitet zu werden.

  • Schwermetallausleitung
  • Bindung bakterieller Toxine
  • appetitanregend
  • verdauungsfördernd
  • krampflösend
  • krampfartige Verdauungsbeschwerden
  • Blähungen
  • Magen- und Darmbeschwerden

 

Dosierung

Gefriergetrocknetes Korianderpulver in Kapseln (schonende Konservierung der wertvollen Inhaltsstoffe): alkoholfreie Alternative zum Alkoholischen Extrakt.

  • zu Beginn: 1-3 x täglich 5 Tropfen oder 3 x 2 Kapseln (direkt vor einer Mahlzeit oder 30 Minuten nach Einnahme von Chlorella-Algen)
  • Erhöhung der Dosis: je nach Situation

Kupfer

Mikronährstoffe

Das Spurenelement Kupfer ist ein wichtiger Bestandteil vieler Enzyme (z.B. Coeruloplasmin, Cytochrom-c-Oxidase, Superoxid-Dismutase). Folglich ist Kupfer an der Blutbildung und an der Synthese von Phospholipiden in der Myelinschicht der Nerven beteiligt. Aber auch am Eisenstoffwechsel und der Atmungskette der Mitochondrien und damit den vielfältigen Funktionen der Mitochondrien. Außerdem ist Kupfer essentiell für die Ausbildung von Elastin-Querverbindungen des Bindegewebes und für die Bildung von Melanin, das für die Pigmentierung von Augen, Haaren und Haut verantwortlich ist.

Kupfer in der organischen Form Kupfergluconat ist für den Körper gut verfügbar.

Indikationen / Wirkungen

  • Blutbildung
  • Eisenverwertung
  • Gesundheit von Bindegewebe (Krampfadern), Haut, Knorpel und Knochen
  • entzündliche Erkrankungen
  • antioxidativer Zellschutz
  • Neurotransmittersynthese (Adrenalin, Noradrenalin) und –abbau
  • Abbau von Harnsäure
  • bei lang andauernden Zink-Gaben wie z.B. bei der HPU-Therapie

 

Dosierung

  • Prävention 1 mg
  • Anämien 1 – 3 mg
  • HPU-Therapie ( nicht zu Beginn) 2 mg
  • Mitochondriopathie 2 – 3 mg
  • Osteoporose 1 – 3 mg

Anmerkung: ca. ½ Stunde vor der Mahlzeit einnehmen